🚗 „Autobranche in der Übergangskrise“ 🔌 Schlagzeilen wie diese dominieren auch am heutigen hashtag#AbgasfreiTag das Tagesgeschehen.
Laut McKinsey & Company gilt es, den aktuellen Wettbewerbsmoment aktiv zu nutzen. Die europäische Autoindustrie könne immer noch aus einer Position der Stärke heraus agieren, ist sie doch am Umsatz gemessen immer noch drei mal so groß wie die chinesische. Sie beschäftigt mit fast 14 Mio. Menschen rund 6% aller Arbeitnehmer:innen in Europa – und ist ein Innovationstreiber. Fast 30% der gesamten Forschungs- und Entwicklungsausgaben der EU entfallen auf die Autoindustrie, die jährlich rund 60 Mrd. Euro investiert.
Die Bedeutung dieses Themas spiegelt auch das Forschungsgeschehen im UAR Innovation Network wider. Hier ein kurzer Auszug:
Silizium stellt nach wie vor ein sehr gutes und günstiges Spitzenmaterial für viele elektronische Anwendungen dar. Aber es hat gewisse Einschränkungen, die es schwierig machen, höhere Leistungsdichten und Wirkungsgrade zu erreichen. In schnell wachsenden Bereichen wie Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien und Datenzentren ist dies allerdings besonders wichtig.
Das Projekt YESvGaN – Wide bandgap power at silicon cost entwickelt eine innovative Technologie, bei der Galliumnitrid-Transistoren auf kostengünstigen Substraten wie Silizium eingesetzt werden. Die besonderen Eigenschaften des Halbleitermaterials Galliumnitrid eignen sich ideal für hochleistungsfähige Transistoren. ⚡ Diese Transistoren können bisherige Bauteile (IGBTs – Insulated Gate Bipolar Transistors) ersetzen. Dadurch entstehen weniger Leistungsverluste bei der Stromumwandlung. Das ist ein wesentlicher und nachhaltiger Faktor, insbesondere bei vielen preisempfindlichen Anwendungen – von Stromversorgungen in Rechenzentren bis hin zu Traktionsumrichtern für Elektrofahrzeuge. Teil des Konsortiums ist das Materials Center Leoben Forschung GmbH, Partner of UAR Innovation Network.
FreeTwinEV Project zielt darauf ab, die Leistung und Nachhaltigkeit von Batterien in Elektrofahrzeugen zu verbessern. 💚 Durch strategische Partnerschaften und Wissensaustausch u.a. mit dem Linz Center of Mechatronics GmbH, Member of UAR Innovation Network, sollen Forschungskapazitäten im Bereich der digitalen Zwillinge für Batteriemanagementsysteme gestärkt werden. Allein durch die Verlängerung der Batterielebensdauer um 20 % könnten bis zu 40 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Im Rahmen von E2GO werden interdisziplinäre, sektorübergreifende und internationale Kooperationen zwischen akademischen Gruppen und Industriepartnern gebildet, mit dem klaren Hauptziel, die Kosten für die Schnellladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen um 20% zu senken, um eine großflächige Elektrifizierung des Mobilitätssektors zu ermöglichen. 💸 Projektpartner ist auch Silicon Austria Labs (SAL), Member of UAR Innovation Network.

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